Stark im Ehrenamt Teil 3: Im Ehrenamt und Teil einer Fördergemeinschaft! (3/3)

Stark im Ehrenamt Teil 3: Im Ehrenamt und Teil einer Fördergemeinschaft! (3/3)

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„Ohne das unermüdliche Engagement ehrenamtlicher Trainer wäre Jugendarbeit undenkbar – sie sind die Herzstücke, die mit Leidenschaft und Verständnis den Weg für junge Talente ebnen.
Für Spielerinnen, Spieler und ihre Eltern ist es entscheidend, die gezielte Förderung und Ausbildung klar vom Angebot der Breitensportvereine unterscheiden zu können.
Gemeinsam Unterschiede zu erkennen, Höhen und Tiefen als Lernprozess zu akzeptieren und das große Ziel der Jugendförderung nie aus den Augen zu verlieren, macht dieses Miteinander so wertvoll.“
  • Doch was sind eigentlich die Unterschiede einer Jugendfördergemeinschaft?
  • Was gilt es zu wissen und was kommt auf mich zu wenn ich mich einer Jugendfördergemeinschaft anschließe bzw. mich für eine Förderung/Ausbildung in einer Jugendfördergemeinschaft entscheide?

Im letzten Teil unserer Reihe „Stark im Ehrenamt“ wollen wir Unterschiede aufzeigen.

 

Dazu sollte man zuerst mal wissen was die Unterschiede einer Jugendfördergemeinschaft (hier im Fußball) zu einer Spielgemeinschaft (SG) oder einem eigenständigen Breitensportverein (… ,SV) sind:

 

Jugendfördergemeinschaft (JFG)

  • Ziel: Förderung der Jugendarbeit auf höherem sportlichen Niveau.
  • Struktur: Zusammenschluss mehrerer Vereine, um leistungsorientierte Jugendmannschaften (meist ab D-Jugend aufwärts) zu bilden.
  • Merkmale:
    • Fokus auf Leistungsförderung und Ausbildung für höhere Spielklassen.
    • Einheitliche Organisation, oft mit eigenem Vorstand und Satzung.
    • Spieler bleiben in der Regel Mitglied in ihrem Stammverein, spielen aber für die JFG.
  • Typisch: Wird gegründet, wenn einzelne Vereine nicht genug Spieler für leistungsstarke Teams haben.

 

Jugendspielgemeinschaft (JSG)

  • Ziel: Sicherstellung des Spielbetriebs bei Nachwuchsmannschaften.
  • Struktur: Kooperation von zwei oder mehr Vereinen, um Mannschaften zu stellen.
  • Merkmale:
    • Meist breitensportorientiert, weniger leistungsorientiert.
    • Keine eigene Vereinsstruktur – die JSG ist eine Spielgemeinschaft, kein eigenständiger Verein.
    • Spieler sind Mitglied in ihrem Stammverein.
  • Typisch: Wird genutzt, wenn Vereine alleine nicht genug Spieler für eine Altersklasse haben.

 

Breitensportverein (…SV)

  • Ziel: Sport für alle, ohne Leistungsdruck.
  • Struktur: Einzelverein mit eigenem Jugendbereich.
  • Merkmale:
    • Fokus auf Spaß, Bewegung und Gemeinschaft, nicht auf Leistung.
    • Bietet oft mehrere Sportarten an, nicht nur Fußball.
    • Weniger strenge Anforderungen an Training und Wettkampf.
  • Typisch: Ideal für Kinder, die Fußball als Hobby betreiben möchten.

 

Wer kommt für die jeweiligen Vereinsmodelle in Frage bzw. was sind die Zielgruppen?:

 

Jugendfördergemeinschaft (JFG)

Zielgruppe:

    • Leistungsorientierte Spieler, die höherklassig spielen möchten.
    • Jugendliche mit Ambitionen für Förderprogramme oder spätere Wechsel in Leistungszentren.
    • Eltern, die Wert auf professionelle Ausbildung und Trainerqualität legen.

Jugendspielgemeinschaft (JSG)

Zielgruppe:

    • Spieler, die Spaß am Fußball haben, aber keine hohen Leistungsziele verfolgen.
    • Kinder und Jugendliche aus kleineren Vereinen, wo es alleine nicht genug Spieler gibt.
    • Familien, die eine wohnortnahe Lösung suchen, ohne großen Leistungsdruck.

Breitensportverein

Zielgruppe:

    • Hobbyspieler, die Fußball als Freizeitaktivität sehen.
    • Kinder, die mehrere Sportarten ausprobieren möchten.
    • Eltern, die Wert auf Gemeinschaft, Spaß und Bewegung legen, nicht auf Leistung.

Kurz gesagt:

  • JFG = Talente und ambitionierte Spieler.
  • JSG = Spieler, die einfach spielen wollen, ohne Leistungsdruck.
  • Breitensportverein …SV = Spaß- und Gemeinschaftsorientierte Kinder und Jugendliche.
Was sind eigentlich die Vorteile einer JFG?

Bessere Talentförderung

  • Durch die Bündelung von Spielern aus mehreren Vereinen entstehen leistungsstärkere Mannschaften.
  • Höhere Chancen, in höheren Ligen zu spielen und Talente gezielt zu entwickeln.

 

Sicherung des Spielbetriebs

Einzelne Vereine haben oft nicht genug Spieler für bestimmte Altersklassen.

Die JFG stellt sicher, dass alle Jugendlichen eine Mannschaft finden.

Qualifizierte Trainer und bessere Betreuung

Mehr Ressourcen für Trainerfortbildung und sportliche Konzepte.

Häufig professionelleres Umfeld als in kleinen Einzelvereinen.

Attraktivität für Spieler

Jugendliche müssen nicht den Heimatverein verlassen, bleiben Mitglied dort, spielen aber auf höherem Niveau.

Gemeinsame Infrastruktur

Nutzung mehrerer Sportplätze und Trainingsmöglichkeiten.

Bessere Organisation von Turnieren und Fördermaßnahmen.

Langfristige Perspektive

Vereine sichern ihre Jugendarbeit, ohne eigenständig große Teams stellen zu müssen.

Stärkung der regionalen Fußballbasis.

 

Was gibt es für die Eltern zu beachten wenn ihr Kind in einer JFG gefördert werden möchte bzw. in einer JFG gefördert wird?

 

Wichtige Aspekte für Eltern

Höherer Zeitaufwand

  • Mehr Trainingseinheiten (oft 2–3 pro Woche) und längere Fahrten zu Spielen, da die JFG mehrere Orte nutzt.
  • Teilnahme an Förderprogrammen oder Sichtungen kann zusätzliche Termine bedeuten.

 

Finanzielle Belastung

  • Höhere Kosten für Ausrüstung, Fahrtkosten und ggf. zusätzliche Beiträge für die JFG.
  • Eventuell Kosten für Trainingslager.

 

Leistungsorientierung

  • Leistungsdruck kann für Kinder spürbar sein.
  • Eltern sollten darauf achten, dass der Spaß am Sport nicht verloren geht.

 

Kommunikation

  • Abstimmung mit mehreren Vereinen und der JFG erfordert gute Informationsweitergabe.
  • Eltern müssen sich mit neuen Strukturen (z. B. JFG-Vorstand, Trainerteams) vertraut machen.

 

Identitätsfrage

  • Kinder spielen nicht mehr unter dem Namen des Heimatvereins, was für manche Familien ungewohnt ist.
  • Eltern sollten die Vorteile (bessere Förderung) klar kommunizieren.

 

Langfristige Perspektive

  • JFG kann Sprungbrett für höhere Ligen sein, aber auch mehr Konkurrenzdruck.
  • Eltern sollten realistische Erwartungen haben und das Wohl des Kindes im Blick behalten.

 

Tipp für Eltern:
Offene Gespräche mit dem Kind über Motivation und Spaß sind entscheidend. Außerdem lohnt es sich, vorab die organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen der JFG genau zu prüfen.

 

Checkliste für Eltern bei JFG-Jugendförderung

Organisation & Struktur

  • Informieren: Wie ist die JFG organisiert? Wer sind Ansprechpartner?
  • Mitgliedschaft klären: Bleibt das Kind im Stammverein? Gibt es zusätzliche Beiträge?
  • Trainingsorte und -zeiten prüfen: Sind Fahrten machbar?

Zeit & Aufwand

  • Trainingsumfang verstehen (meist 2–3 Einheiten pro Woche).
  • Spielorte und Turniere einplanen (oft weitere Entfernungen).
  • Familienkalender anpassen.

Finanzen

  • Zusätzliche Kosten kalkulieren (Beiträge, Ausrüstung, Fahrtkosten).
  • Eventuelle Sonderkosten (Trainingslager, Förderprogramme) berücksichtigen.

Leistungsorientierung

  • Mit dem Kind über Erwartungen sprechen: Spaß vs. Leistung.
  • Leistungsdruck beobachten und ggf. gegensteuern.
  • Realistische Ziele setzen (nicht jedes Kind wird Profi).

Kommunikation

  • Kontakt zu Trainern und JFG-Verantwortlichen pflegen.
  • Informationskanäle kennen (WhatsApp-Gruppen, Vereins-App, Website).

Identität & Motivation

  • Kind auf den Vereinswechsel im Namen vorbereiten.
  • Motivation regelmäßig hinterfragen: Hat das Kind noch Freude am Fußball?

Gesundheit & Belastung

  • Auf körperliche und mentale Belastung achten.
  • Ausgleich schaffen (Schule, Freizeit, andere Hobbys).

 

Was sollten die Spielerinnen und Spieler  beachten wenn sie in einer JFG gefördert werden möchte bzw. in einer JFG gefördert wird?

 

Wichtige Punkte für Spieler in einer JFG

Trainings- und Leistungsanforderungen

  • Regelmäßigkeit: Höhere Trainingsintensität (meist 2–3 Einheiten pro Woche) erfordert Disziplin.
  • Eigeninitiative: Zusätzliche Übungen zu Hause (Technik, Fitness) können entscheidend sein.
  • Leistungsdruck: Spieler müssen lernen, mit Konkurrenz und Erwartungen umzugehen.

Schule und Zeitmanagement

  • Balance: Schule hat Priorität – gute Organisation ist wichtig.
  • Planung: Spiele und Trainings können längere Fahrten bedeuten, also rechtzeitig Hausaufgaben und Lernen einplanen.

Gesundheit und Belastung

  • Regeneration: Ausreichend Schlaf und Pausen sind essenziell.
  • Ernährung: Gesunde Ernährung unterstützt Leistung und Entwicklung.
  • Verletzungsprävention: Aufwärmen, Dehnen und ggf. Physiotherapie nutzen.

Verhalten und Einstellung

  • Teamgeist: Auch in leistungsorientierten Teams zählt Fairplay und Zusammenarbeit.
  • Respekt: Trainer, Mitspieler und Gegner respektieren.
  • Motivation: Spaß am Spiel bewahren – nicht nur auf Erfolg fixieren.

Kommunikation

  • Offenheit: Probleme (Schule, Belastung, Verletzungen) frühzeitig mit Trainern besprechen.
  • Eltern einbeziehen: Austausch über Ziele und Erwartungen.

Perspektive

  • Realistische Ziele: Nicht jeder wird Profi – Fokus auf persönliche Entwicklung.
  • Plan B: Ausbildung oder Schule nicht vernachlässigen.

 

Checkliste für talentierte Spieler in einer JFG

Training & Leistung

  • Regelmäßig am Training teilnehmen (meist 2–3 Einheiten pro Woche).
  • Zusätzliche Übungen zu Hause (Technik, Fitness) einplanen.
  • Mit Leistungsdruck umgehen lernen – Fokus auf Spaß und Entwicklung.

Zeitmanagement

  • Schule und Fußball in Einklang bringen.
  • Hausaufgaben und Lernen rechtzeitig erledigen.
  • Fahrzeiten zu Trainings und Spielen berücksichtigen.

Gesundheit & Regeneration

  • Ausreichend Schlaf und Pausen einhalten.
  • Gesunde Ernährung beachten.
  • Verletzungen vorbeugen (Aufwärmen, Dehnen, ggf. Physiotherapie).

Verhalten & Einstellung

  • Teamgeist zeigen – Fairplay und Zusammenarbeit sind wichtig.
  • Respekt gegenüber Trainern, Mitspielern und Gegnern.
  • Motivation regelmäßig prüfen: Spaß am Spiel bewahren.

Kommunikation

  • Probleme (Schule, Belastung, Verletzungen) frühzeitig mit Trainern besprechen.
  • Eltern einbeziehen, wenn es um Ziele und Erwartungen geht.

Perspektive

  • Realistische Ziele setzen – nicht jeder wird Profi.
  • Ausbildung und Schule nicht vernachlässigen.

 

FAZIT:

Die Wahl einer Jugendfördergemeinschaft (JFG) hängt maßgeblich von den Zielen und Erwartungen der Spielerinnen, Spieler und deren Eltern ab.

Die JFG bietet eine leistungsorientierte Ausbildung und bessere Fördermöglichkeiten, erfordert  mehr Organisation, Zeit und finanzielle Ressourcen.

Entscheidend ist, Unterschiede klar zu erkennen und gemeinsam mit dem Kind realistische Ziele zu setzen – denn Jugendförderung bedeutet nicht nur sportliche Entwicklung, sondern auch Verantwortung,

Verständnis und ein Miteinander, das den Spaß am Spiel bewahrt.

 

Mit unserem Stammvereinen und Partnern stehen Wir für

ehrliche und erfolgreiche Arbeit im EHRENAMT.

In der Vergangenheit, Jetzt und in Zukunft!

 

Die unermüdliche und erfolgreiche Arbeit unserer Ehrenamtler macht uns unglaublich Stolz!

Ihr macht einfach den Unterschied!

Oder den Unterschied einfach!

 

 

„Dieser Text basiert auf recherchierten Webinhalten, die teilweise KI-gestützt ermittelt wurden; es wird keine Gewähr für die vollständige Richtigkeit übernommen, die Ergebnisse dienen ausschließlich der Orientierung.“